Bodengrund

Der Bodengrund im Nano Aquarium

 

Der Bodengrund ist ein wichtiger Bestandteil bei der Einrichtung des Nano Aquariums. Er ist nicht nur für die Pflanzen, die im Aquarium angesiedelt werden sollen, wichtig für ein gutes Gedeihen, auch die Wirbellose (wie Garnelen) und Fische stellen verschiedene Anforderungen an den Bodengrund. Zudem nimmt der Bodengrund einen grossen Einfluss auf die Abläufe im biochemischen Bereich im Nano Aquarium. In den Hohlräumen, die sich im Boden befinden, können sich Mikroorganis ansiedeln, die unter anderem organische Abfallstoffe zu verwerten wissen. Zu diesen Abfallstoffen zählt beispielsweise der Kot der Fische, der Garnelen, Krebse oder aller Bewohner, die sich im Becken befinden, Futterreste oder ähnliches. Diese Abfallstoffe werden von den Mikroorganismen, ähnlich wie im Filter, in ihre Grundbausteine zerlegt. Allerdings geht dieser Vorgang um einiges schneller vonstatten, als er es im Filter tut. Auch der Sauerstoffgehalt des Bodens spielt eine entscheidende Rolle, nimmt er doch Einfluss auf das Endprodukt, das bei der Umwandlung entsteht.

 

Aquarium Boden

 

In beinahe allen Aquarien wird Kies als Bodengrund verwendet. Am besten eignet sich Fluss- oder Grubenkies mit einer Grösse von einem bis drei Millimeter, da er keine scharfen Kanten besitzt, an denen sich Bodenfische, wie beispielsweise Welse verletzen können. Aber auch Sand kommt zur Anwendung. Vor allem Garnelen oder auch einige Fische die auf der Suche nach Futter den Boden durchwühlen, ziehen einen solchen Boden vor. Ist die Körnung von Kies zu grob, kann dies zu Verletzungen an den Barteln der Tiere und sogar zum Verlust führen. Einige Arten von Garnelen (z.B. die Red Bee) benötigen weiches Wasser. Auf diese Anforderungen muss auch bei der Auswahl des Bodenbelages Rücksicht genommen werden, der Bodengrund muss kalkfrei sein. Quarzkies eignet sich für solche Gewässer besonders gut, da er frei von Kalk ist.

 Seit einiger Zeit gibt es immer häufiger farbigen Kies im Handel zu kaufen. Von bunten Farben, die in ein Kinderzimmer passen, bis zu schwarzem Kies in den unterschiedlichsten Körnungen ist alles erhältlich. Doch sollte man hier darauf achten, dass der Kies nicht kunststoffummantelt ist, da sich im Laufe der Zeit aus der Ummantelung schädliche Stoffe lösen können, die dann von den Bewohnern des Aquariums aufgenommen werden. Dennerle hat ein super Kies im Verkauf, welcher mit unbedenklichem Eisenoxid gefärbt wird.

Pflanzennährböden (Soil) als Zusatz für den Aquariumkies

Wie ein richter Aquariumboden zusammengesetzt sein soll, wird in Fachkreisen sehr, sagen wir einmal, impulsiv diskutiert. Einige schwören auf einen speziellen Pflanzennährboden (Soil) als Schicht unterhalb vom Aquariumkies. Diese Nährboden geben den enthaltenen Pflanzendünger nur langsam ab und haben so eine langfristige Depot-Wirkung. Die Wasserpflanzen sollen so eine kontinuierliche und langfristige Nährstoffversorgung erhalten. Andere nennen die Pflanzenschicht als unnötig, da die meisten Wasserpflanzen die Nährstoffe oberhalb (also über die Blätter) abholen.

Wir haben hier die Erfahrung gemacht, dass die gleiche Pflanze je nach Aquarium und Standort ganz unterschiedlich reagiert. Hier ist also einfach Mut zum ausprobieren und testen gefragt.

 

 

 

 

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